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Die 5 besten Würfelspiele für die Kneipe

Wer kennt’s nicht: Ein gemütlicher Nachmittag in der Lieblingskneipe wird doch erst wirklich gesellig, wenn es an die Würfel geht! Nachdem der gröbste Klatsch & Tratsch ausgetauscht wurde, kann es endlich um die Wurst gehen. Der entscheidende Vorteil: Würfelspiele sind in der regel ziemlich einfach, sodass auch Onkel Herbert mit 2 Promille noch gut unterwegs ist. Es gilt: wer einen Becher halten kann, kann auch bei unseren Würfelspielen mithalten. Naja, mal besser mal schlechter. Doch was gibt es eigentlich für Würfelspiele? Wir haben uns die deutsche Kneipenkultur mal genauer angeschaut und liefern euch die kultigsten Würfelspiele in der Übersicht:

1) Tutto

Bei Tutto geht es darum, dass jeder Spieler mit sechs Würfeln versuchen muss, die maximal Punktzahl zu erreichen. Das Grundprinzip klingt extrem einfach, wenn da nicht die zusätzlichen Spielkarten wären, die das Geschehen ganz schön durcheinander bringen können. Ob Bonus-, Aussetzen- oder Stop-Karten – der nächste Spieler weiß nie was auf ihn zukommt. Ein super spannendes Spiel, dass auch in größeren Gruppen einen großen Spaß macht.

2) Kniffel / Yatzy

Viele kennen es – viele lieben es. Kniffel bzw. Yatzy ist ein weit verbreitetes Würfelspiel bei dem es das Ziel ist, mit fünf Würfeln die in dem Spielblock definierten Würfel-Kombinationen zu erreichen. Strategie ist hier wichtig, damit man vor allem am Ende des Spiels nicht in die Situation kommt einzelne Zeilen zu streichen – denn dafür gibt es natürlich keine Punkte!

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3) Mäxchen/Meiern

Bei diesem Spiel hat wohl schon der ein oder andere Kneipenwirt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wenn der Weinbrand-Vorrat zur Neige ging.

Für Mäxchen benötigt man mindestens zwei Personen – gerne aber auch mehr. Ein Würfelbecher mit zwei Würfeln und dann kann es auch schon losgehen. Nur dem Würfelnden ist es gestattet seinen Wurf verdeckt zu begutachten und anschließend den Wert seines Wurfes an die Mitspielenden zu kommunizieren. Ob er hier die Wahrheit sagt oder blufft ist es ihm überlassen. Ein Hindernis ist definitiv, dass der angesagte Wert des würfelnden Spielers immer höher sein muss als die seines Vorspielers. Der Spieler der als nächstes an der Reihe ist, hat dann zwei Option:

  1. Glauben: Bedeutet, dass er den Wurf nicht prüft, aber bei seinem Wurf über dem des Vorspielers kommunizierten Wertes liegen muss – ganz abgesehen davon, ob dies wirklich der Fall ist.
  2. Misstrauen: Der Spieler hebt den Würfel. Hat er den Vorspieler bei einer Lüge enttarnt, wird dieser bestraft. Hat der Vorspieler die Wahrheit gesagt muss der andere Spieler einen Punktabzug hinnehmen.

Die Werte der Würfel müssen nicht berechnet werden. Es werden einfach zwei Würfel gewürfelt und die größere Zahl gilt als Zehnerstelle und die kleine Würfelzahl als Einerstelle.

Von diesem Spiel gibt es natürlich unzählige Abwandlungen und Variationen, die teilweise auch andere Namen tragen. Es wird auch an vielen Orten als Trinkspiel gespielt und mit Alkoholkonsum kombiniert.

4) Schocken/Jule

“Schocken heißt das Spiel!”: Für das Kneipenspiel Jule, auch bekannt als Schocken, werden mind. 2 Spieler benötigt, wobei jeder Spieler mit 3 Würfeln spielt. Ein Segen für jeden Kneipenwirt, denn hohe Rechnungen sind hier keine Seltenheit.

Das Ende der Spiels ist besiegelt, wenn ein Spieler alle Steine aus dem Schockbesteck oder auch alle Bierdeckel (je nach Ausstattung) erwirtschaftet hat. Damit ist er der Verlierer des Spiels und muss für den nötigen Nachschub sorgen.

Generell gibt es meist 3 Würfe für jeden Spieler, um bestimmte Würfelkombinationen zu würfeln. In dieser Zeit hat der Spieler ann die Gelegenheit einen besonders hohe Punktzahl zu erreichen oder sich aus strategischen Gründen beim zweiten oder dritten Wurf nochmal wasVerrücktes zu trauen. Das Spiel kann vorzeitig beendet werden, wenn ein Spiel ein Schock-aus (1-1-1) würfelt.

5) Chicago

In der Finalphase müssen die Bierdeckel schleunigst wieder losgeworden werden. Der Spieler mit dem höchsten Wurf in einer Runde, darf einen Bierdeckel abgeben.

Ein Würfelspiel ab 3 Personen, dass sich ebenso großer Beliebtheit erfreut ist Chicago. Man spielt es mit 3 Würfeln und nutzt meist Bierdeckel als eine Art Spielkarten. Ähnlich wie beim Kniffel gibt es verschiedene Bedeutungen für Würfelkombinationen. Das Spiel besteht generell aus 2 Phasen. In der Anfangsphase werden die Bierdeckel erspielt. Der Spieler mit dem niedrigsten Würfelwerten aus einer Runde mit max. 3 Würfen erhält einen Bierdeckel – das wird so lange gespielt bis alle Bierdeckel verteilt sind.

Wer am Ende noch einen Bierdeckel hat verliert das Spiel.

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